
Der 1823 im schweizerischen Le Locle geborene Ulysse Nardin stieg in die Fussstapfen seines Vaters Léonard-Frédéric, der ihn in die Uhrmacherkunst einführte. Später arbeitete er mit dem Präzisionsuhrenfachmann William DuBois zusammen. 1846 gründete Ulysse Nardin mit 23 Jahren in Le Locle das Unternehmen, das noch immer seinen Namen trägt.
Mit seinen Taschen- und Schiffsuhren setzte er Massstäbe, sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich. Als er 1876 starb, übernahm sein Sohn Paul-David das Geschäft. Ulysse Nardin wurde immer grösser und erfolgreicher und gewann mehr als 4300 Uhrmacherpreise, darunter 18 Goldmedaillen.
Trotz dieser grossen Errungenschaften fiel das Unternehmen 1983 der durch das Aufkommen der Quartzuhren hervorgerufenen Krise zum Opfer und musste verkauft werden. Bemerkenswerterweise lebte der Qualitätshersteller aber wieder auf und wurde für seine revolutionären Entwicklungen erneut gefeiert. Überzeugt davon, dass das ideenreiche Unternehmen es zum Marktführer bringen würde, kaufte Rolf W. Schnyder die Uhrmacherfirma.
Das Zusammentreffen Schnyders mit dem Uhrmachergenie Dr. Ludwig Oechslin stellte den Wendepunkt für Ulysse Nardin dar, dem bald zahlreiche neue Meilensteine folgten. Auch heute noch ist die Innovationskraft tief in der Unternehmenskultur verwurzelt und kommt oft durch bahnbrechende Neuerungen wie den aktiven Einsatz neuer Materialien, zum Beispiel Silizium, zum Ausdruck. Seit fast 170 Jahren strebt Ulysse Nardin nach vorn: fest verankert in der Seemannstradition, den Blick immer auf den Horizont gerichtet. Der stets erfinderische Hersteller legt höchsten Wert auf Präzision, in der grossartige Innovationen mit unbestreitbarem Stil verschmelzen.